Rasenameise (tetramorium caespitum)

Schädlings-ABC

 

Ameisen_fAussehen: Die Gemeine Rasenameise ist etwa 2 bis 3,5 mm lang, die Ränder der Segmente des Hinterleibs, die Oberkiefer, die Beine und die Fühler sind gelblich. Ansonsten ist sie dunkelbraun bis schwarz gefärbt, hat zwei kurze Dornen auf dem vorderen Brustbereich. Die Königin wird 6 bis 8  mm und die Männchen 5 bis 7 mm groß.

 

Alter/Lebensdauer: Die Lebensdauer einer Arbeiterin beträgt ca. 5 Jahre, die der Königin mehr.

 

Fortpflanzung/Lebensweise: Die Geschlechtstiere (Jungköniginnen und Männchen) schwärmen von Mai bis August. Nach dem Hochzeitsflug werfen die Königinnen ihre Flügel ab und legen unter Steinen oder im Erdreich ein Nest an. Die Anzahl der Arbeiterinnen in einem Staat kann im Verlauf mehrerer Jahre 80.000 erreichen.
Sie dringt nachts auf der Nahrungsuche, u.a. durch Leitungen und elektrische Kabel in die Innenräume von Gebäuden ein (in älteren Gebäuden können sie auch Holz zerstören). Ihre Nester befinden sich, häufig mit Erdauswurf, überwiegend an sandigen, sonnigen Stellen in Gärten, an Wegrändern, unter Steinen und Platten, im Rasen und/oder auch in der Nähe von Fundamenten. Die Kolonien siedeln sich gern in Wassernähe an. Die Gemeine Rasenameise ist äußerst aggresiv und ein Allesfresser. Sie ernährt sich von Samen, von Aaß, liebt Säfte von Pflanzensaugern und sämtlichen Nahrungsmitteln der Menschen.


Für die Bekämpfung wichtige Fakten:

  • Ameisen sind staatenbildend, es können mehrere Nester/Staaten bestehen
  • Ameisenvölker nisten versteckt, ein direkter Zugriff an die Nistbereiche ist so unmöglich
  • Nistbereiche durchziehen Böden bzw. Dämmmaterial u.ä. tunnelartig
  • Nur die Arbeitstiere belaufen die Umgebung

  • Hieraus ergibt sich:

  • Die Bekämpfung einzelner Tiere oder größere Gruppen von Tieren führt nicht zur Tilgung
  • Kontakt-Insektiziden sind oft ohne Wirkung, weil Ameisen behandelte Flächen meiden
  • Tunnelgänge in Böden und Dämmmaterial machen das Ausheben von Nester unmöglich
  • Die beste Methode ist die Bekämpfung mit Fraßgiftködern, weil durch das Fraßgift alle Nestbewohner erreicht werden
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