Gelbhalsmaus / Waldmaus (Apodemus flavicollis)
Schädlings-ABC

Alter/Lebensdauer: Von 2 bis zu 4 Jahren.
Fortpflanzung/Lebensweise: Die Fortpflanzung der Gelbhalsmaus findet von Januar bis Oktober statt. Der Wurf mit bis zu 7 Jungen wird 25 Tage lang ausgetragen. Die Jungen öffnen ihre Augen nach 2 Wochen und sind nach 3 Monaten geschlechtsreif. Das Weibchen kann 2 bis 4 mal pro Jahr trächtig sein.
Verhalten/Erkennbarkeit: Gelbhalsmäuse sind meist im Wald zu finden, wobei Laubwälder mit Buchen und Eichen optimale Lebensräume bilden. Baumreiche Hecken und Gärten kann sie aber ebenso bewohnen und kommt im Herbst häufig in Gebäude. Gelbhalsmäuse sind dämmerungs- und nachtaktiv und sehr gute Kletterer (bis in Kronenbereich von Bäumen). Ihre Nester baut sie sich aber meist in, von Maulwürfen oder Wühlmäusen übernommenen, Erdbauen zwischen Baumwurzeln oder unter Felsblöcken. Sie ist ein Allesfresser und ernährt sich z.B. von Eicheln, Bucheckern oder Haselnüssen, Knospen, Insekten und gelegentlich auch von kleineren Wirbeltieren und Vogeleiern. Für den Winter legt sie sich Nahrungsdepots mit Eicheln, Bucheckern und Ähnlichem an.
Schadwirkung: Sie ist in erster Hinsicht Forstschädling, weil sie die Rinde junger Bäume benagt (auch in höher gelegenen Baumpartien) und ihr Frass von Keimlingen und Samen zum Ausfall bei Naturverjüngungen oder Saaten führt.
Bekämpfung: Förderung der natürlichen Feinde der Mäuse (Fuchs, Marder, Greifvögel, Eulen) oder Fang der Mäuse mittels Schlagfallen, Wannen bzw. unter Einsatz von Rodentiziden, am Besten kurz vor dem Winter (frühestens Ende September).