Deutsche Schabe (Blattella germanica)
Schädlings-ABC

Alter/Lebensdauer: 1 bis 2 Jahre
Fortpflanzung/Lebensweise: Die Eier werden in Kapseln (braune quergeriefte Pakete) von 36 bis 50 Eiern vom Weibchen etwa 4 Wochen herumgeschleppt. Das Weibchen legt diese erst kurz vor dem Schlüpfen der Junglarven ab und produziert pro Jahr etwa 4 bis 8 Eipakete. Die Larvenentwicklung dauert 2 bis 4 Montae und geschlechtsreif sind die Deutschen Schaben nach 5 bis 8 Monaten.
Verhalten/Erkennbarkeit: Die Flügelenden gehen über die Spitze des Hinterleibs. Die Deutsche Schabe kann fliegen, tut dies aber selten. Ihr Halsschild wird durch einen gelbliche Längsstreifen geteilt, sodass dieser wie zwei schwärzliche Längsstreifen wirkt. Die Schaben sind nur nachts aktiv. Ihre Verstecke finden sie tagsüber an feuchtwarmen Orten wie Nassräumen oder in warmen Küchen (besonders in gewerblichen Küchenbetrieben, Hotels, Krankenhäusern, Heimen), unter Spülen, hinter Kühlschränken oder einfach hinter Möbeln. Sie klettern ausgezeichnet, sind wanderlustig, lernfähig und können sich von allem ernähren – Abfälle jeglicher Art, Aas, weichen oder faulenden Materialien.
Schadwirkung: Ein Lästling, der durch das massenweise Auftreten in Gebäuden und durch seine Verunreinigung von Lebensmitteln plagt. Die Kontamination von Nahrungsmitteln mit Kot oder Ausscheidungen aus Speicheldrüsen ist ein großes Gesundheitsrisiko. Kontaminierte Lebensmittel sind für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet. Sie ist Überträger von Milzbrand, Salmonellen und Tuberkulose und auch Zwischenwirt für Fadenwürmer.
Vorbeugung: Kein Schlupfwinkel entstehen lassen, fragwürdige Stellen abdichten und Hygienemaßnahmen einhalten.
Was Sie beachten sollten!